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Thermoplast Spritzgießen

...gibt Kunststoff die Form

Das Spritzgießen ist ein Urform-Verfahren, bei dem in einem einzigen Arbeitsschritt fertige Teile mit teilweise komplexen Geometrien und guten Oberflächeneigenschaften hergestellt werden können. In den meisten Fällen ist keine Nachbearbeitung erforderlich; kurze Taktzeiten sorgen für die Serientauglichkeit dieses Verfahrens. Prinzipiell bestehen Spritzgießanlagen aus einer Spritzeinheit, die das zu verarbeitende Material aufbereitet und in ein Werkzeug einspritzt, sowie einer Schließeinheit, in der sich das Werkzeug befindet, welches geöffnet und geschlossen werden kann. Beide Einheiten werden getragen vom Maschinenbett mit dem Antriebs- und Steuerungssystem. Bei dieser Technik werden hauptsächlich thermoplastische Kunststoffe verarbeitet. Aber auch die Verwendung keramischer oder auch metallischer „Feedstocks“ ist möglich. Diese bestehen aus einer Mischung von Keramik bzw. Metallpulver und Binderstoffe. Die sog. Feedstocks werden nach abgeschlossenem Spritzgießprozess entbindert und gesintert. Dabei werden die Binderstoffe (Wachs und Kunststoff) auf chemischen Wege und / oder durch Ausbrennen durch erhöhte Temperaturen entfernt. Die Reststruktur, bestehend aus einzelnen Keramik- bzw. Metallkörnern, wird im Sinterofen zu einem festen Verbund zusammen geschmolzen. Dieses Verfahren ist auch unter dem Begriff Pulverspritzgießen bekannt.
JP-Roch

Publiziert am: Montag, 18. Januar 2010 (20554 mal gelesen)
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